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Adventskalender


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19.12.2020

Betrachtungen zum 4. Advent

Für viele Menschen ist der Advent eine Zeit, mit der ganz bestimmte Vorstellungen verbunden sind. Es sind Wochen, in denen Bräuche eine große Rolle spielen, eine Zeit besonderer Stimmung, der Besinnung aber auch der Hektik. Wie hat doch der Karl Valentin diese Zeit so treffend in einem Satz beschrieben: „Wenn die stade Zeit vorbei is‘, werd’s a wieda ruhiga.“

Aber der Advent (eigentlich lat. adventus domini) ist die Zeit, in der sich die Christenheit auf das Fest der Geburt Jesu Christi, also auf Weihnachten vorbereitet. Zugleich beginnt nach katholischer wie evangelischer Tradition der Advent mit der Vesper am Vorabend des ersten Adventssonntags und mit ihm auch das neue Kirchenjahr.

Corona hat uns nicht nur betroffen, sondern auch sensibler (leider nicht alle) gemacht. Deshalb sollten wir gerade in der Advents- und Weihnachtszeit, besinnlich aber auch fröhlich, vor allem aber voller Hoffnung und Zuversicht auf einen wirksamen Impfstoff sein.

Und so möchte ich, fünf Tage vor Weihnachten, mit einem Gedicht von Rolf Krenzer meine kurze Betrachtung über den Advent schließen:

Wann fängt Weihnachten an?
Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt,
wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt,
wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt,
wenn der Laute bei dem Stummen verweilt
und begreift,
was der Stumme ihm sagen will,
wenn das Leise laut wird und das Laute still,
wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos,
das scheinbar unwichtige wichtig und groß,
wenn mitten im Dunkel ein winziges Licht
Geborgenheit, helles Leben verspricht,
und du zögerst nicht, sondern du gehst so wie du bist darauf zu,
dann, ja dann fängt Weihnachten an.

Klaus Pfaffenberger ÖGE
Rentner

 201219Pfaffenberger_1.pdf


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