Ein rechtes Maß an Geduld braucht es gerade im Advent. 24 Tage, warten und hoffen, dann ist Heiligabend und endlich das Weihnachtsfest da.
Für die meisten Erwachsenen bedeutet der Startschuss in die Adventszeit in der Regel die Bewältigung eines kleinen Marathons, der mit jeden Tag, der verstreicht, umso hektischer wird. Was gilt es dann nicht alles zu besorgen für Onkel, Tanten, Großeltern, dem Ehepartner und die ganze Kinderschar aus Nichten, Neffen und den Enkeln, jeder soll und will bedacht sein.
Und jetzt? Nun, steht das öffentliche Leben still! Kein Trubel, kein wärmen-des Stress den wir sonst gerne immer in Kauf genommen haben. Lockdown! Alles fährt runter! Obwohl wir gerade innerlich gerade so richtig hochgefahren sind. Nichts geht über das ersehnte Weihnachtsfest, nichts geht uns über das Beisammensein mit der ganzen Familie und den Freundeskreis.
Stattdessen, Halt! Stopp! Die Notbremse wird angezogen. Und da sind wir nun, die wir von groß bis klein die Begriffe: Abstandsregelns, Hygienevorschriften, Mund- und Nasenbedeckung und Quarantäne wahrlich von allen Seiten durchbuchstabieren können.
Aber was ist nun mit dem Advent? Der Vorfreude auf Weihnachten, über die ich mit meinen Zweitklässlern im Religionsunterricht in den letzten Wochen gesprochen habe? Ist die Vorfreude nun erloschen, ist sie fort? Diese Frage scheint mir tatsächlich berechtigt zu sein?
Ich bin mir ziemlich sicher das die Buben und Mädels meiner Klasse diese Frage entschieden verneinen würden. Schließlich haben sie gelernt das mit jeden Entzünden einer weiteren Adventskerze es immer heller wird. Das Dunkel weicht und überall wo man hinschaut ein warmer Kerzenschein, der uns daran erinnert, dass die Ankunft des ersehnten Retter und Herrn auf Erden ganz nahe ist.
Ja, und das kann uns niemand nehmen, daher lassen sie uns gemeinsam Große und Kleine, die Vorweihnachtliche Freude im Herzen bewahren und für alle Menschen nach außen scheinen lassen.
Text / Bild: Christiane Görge – Gemeindeassistentin i.V. PV Erding-Langengeisling
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